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US-Notenbank Powell: Strenge Budgetkontrolle

Foto: Craig Hudson / REUTERS

Der Chef der Federal Reserve,Jerome Powell,hat am Donnerstag auf die Forderung des Weißen Hauses nach Informationen über Kostenüberschreitungen bei der Renovierung des Fed-Hauptsitzes in Washington reagiert und diese gerechtfertigt. »Wir haben große Sorgfalt darauf verwandt sicherzustellen,dass das Projekt sorgfältig überwacht wird,seit es erstmals 2017 vom Verwaltungsrat genehmigt wurde«,schrieb Powell in seinem Brief an den Haushaltsdirektor von US-Präsident Donald Trump,Russell Vought.

Das Projekt sei sehr umfangreich und umfasse eine Reihe von Sicherheitsverbesserungen und die Beseitigung gefährlicher Materialien wie Asbest und Bleiverunreinigungen,erklärte Powell weiter. Er wies darauf hin,dass das Budget des Projekts einer jährlichen Genehmigung durch den Fed-Vorstand unterliegt und dass der Generalinspektor der Fed vollen Zugang zu Informationen über Kosten und andere Details hat.

Denkmalschutz nimmt Einfluss

Vought hatte Powell in der vergangenen Woche Misswirtschaft und eine »pompöse Renovierung« des Fed-Gebäudes in Washington vorgeworfen. Powell hatte Kostenüberschreitungen bereits eingeräumt,Vorwürfe einer luxuriösen Ausstattung aber zurückgewiesen. Das Projekt umfasse keine privaten Aufzüge oder VIP-Speisesäle und keinen neuen Marmor,es sei denn,der ursprüngliche Marmor sei beschädigt oder werde benötigt,um die Richtlinien des Denkmalschutzes einzuhalten,so Powell am Donnerstag.

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Trump hat US-Notenbankchef Jerome Powell immer wieder kritisiert und ihn zum Rücktritt aufgefordert. Der US-Präsident will erreichen,dass die unabhängige Federal Reserve die Zinsen senkt,doch Powell stellte sich bisher quer. Deswegen hat Trump versucht,das Renovierungsprojekt der Fed als möglichen neuen Grund für die Entlassung des Fed-Chefs ins Spiel zu bringen,und dabei Betrug angedeutet,ohne Beweise zu liefern.

mik/Reuters