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Ein toter Seestern wurde an die Küste gespült

Foto: Francis R. Malasig / EPA

Seit 2013 sind entlang der nordamerikanischen Pazifikküste von Mexiko bis nach Alaska zahllose Seesterne gestorben. Ein Team von Forschenden aus Kanada und den USA hat nun die Ursache dieser Katastrophe ermittelt: Schuld an der Epidemie ist offenbar ein Bakterium.

Die Gruppe um Melanie Prentice von der University of British Columbia in Vancouver macht im Fachblatt »Nature Ecology and Evolution« das Bakterium Vibrio pectenicida verantwortlich. Die dadurch ausgelöste Epidemie verursache weitreichende ökologische Schäden.

Mehr als zwei Dutzend Arten betroffen

Das Seestern-Sterben (Sea Star Wasting Disease,SSWD) sei die größte dokumentierte Epidemie der Meere bei einer nicht kommerziell genutzten Art,schreibt das Team. Betroffen waren mehr als zwei Dutzend Arten,doch am schlimmsten wütete die Seuche unter den Sonnenblumen-Seesternen (Pycnopodia helianthoides). Die Art war einst von Mexiko bis Alaska weitverbreitet. Inzwischen ist sie vielerorts verschwunden und gilt als vom Aussterben bedroht.

Das Verschwinden dieser Seesterne löste eine Kettenreaktion aus. Denn dadurch vermehrten sich Seeigel,die die bevorzugte Beute von Seesternen sind,massiv. Diese wiederum konnten dadurch ungehindert die Kelpwälder entlang der Pazifikküste abweiden.

Die Ursache des Seestern-Sterbens galt bislang als rätselhaft. Lange Zeit wurde ein Virus dahinter vermutet. Das Team um Prentice ermittelte die Ursache nun durch eine Serie von sieben Experimenten,die zwischen 2021 und 2024 durchgeführt wurden.

Dabei setzten die Forschenden gesunde,in Gefangenschaft aufgezogene Seesterne Gewebe oder Flüssigkeit von erkrankten Seesternen aus. Wurden Gewebe und Flüssigkeit gefiltert,so blieben die Sterne gesund – was ein Virus als Ursache ausschloss.

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Zudem müsse geklärt werden,ob Aquakulturen eine Rolle bei der Verbreitung der Erreger spielten,schreibt Lafferty. Schließlich sei Aquakultur auch für die Verbreitung anderer Erreger verantwortlich,und V. pectenicida sei anfänglich in Muschelkulturen entdeckt worden.

eru/dpa

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