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Spaziergänger an der Spree in Berlin: Der Euro sitzt bei vielen nicht mehr so locker

Foto: Emmanuele Contini / NurPhoto / Getty Images

Die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz drückt laut einer Befragung bei vielen Menschen in Deutschland auf die Kauflaune. Demnach rechnen viele Verbraucherinnen und Verbraucher nicht damit,dass sich die deutsche Wirtschaft so schnell erholt.

Konkret ging die Verbraucherstimmung in Deutschland im August erneut und damit zum dritten Mal in Folge zurück,wie aus der aktuellen Erhebung des Konsumklimas des Marktforschungsinstituts GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) hervorgeht. Konkret sank das für September berechnete Konsumklima-Barometer um 1,9 Punkte auf minus 23,6 Zähler.

Ökonomen hatten nur mit einer leichten Eintrübung der Verbraucherlaune gerechnet. »Mit dem dritten Rückgang in Folge befindet sich das Konsumklima nun definitiv in der Sommerflaute«,erklärte der NIM-Experte Rolf Bürkl zu der August-Umfrage unter rund 2000 Verbrauchern.

Hauptgrund dafür sind demnach die stark gesunkenen Einkommenserwartungen angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit. »Eine zunehmende Angst vor Jobverlust sorgt dafür,dass viele Konsumenten gerade mit größeren Anschaffungen weiterhin vorsichtig bleiben«,so Bürkl. »Damit schwinden die Hoffnungen auf eine durchgreifende Erholung der Konsumstimmung noch in diesem Jahr weiter.«

Bald drei Millionen Arbeitslose erwartet

Dazu trage ebenfalls die Sorge vor steigenden Preisen unter anderem für Energie bei. Auch die Konjunkturerwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher trüben sich der Erhebung zufolge weiter ein. Diese rutschen auf den niedrigsten Wert seit einem halben Jahr.

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Wie sehr die Wirtschaftsflaute den Arbeitsmarkt tatsächlich überschattet,zeigt eine Erhebung des Münchner Ifo-Instituts. Die Unternehmen in Deutschland bauen demnach wieder verstärkt Arbeitsplätze ab. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im August leicht von 94 Punkten auf nun 93,8 Punkte. »Die stagnierende Wirtschaft lässt die Unternehmen bei den Personalplanungen vorsichtig agieren«,sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sieht dagegen erste Lichtblicke am Arbeitsmarkt. Dessen monatlich erstelltes Arbeitsmarktbarometer legte im August erneut zu und lag mit 100,7 Punkten erstmals seit Längerem wieder im positiven Bereich. »Zum ersten Mal seit über drei Jahren erwarten die Arbeitsagenturen ein Ende des Anstiegs der Arbeitslosigkeit«,sagte IAB-Experte Enzo Weber. Auch die Beschäftigung könnte wieder etwas Fahrt aufnehmen. Die Industrie werde aber unter Druck bleiben.

apr/dpa/Reuters

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