2025-09-22 HaiPress
Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour besuchte die CDU-Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer verschiedene Pflege- und Gesundheitseinrichtungen im Kreis Göppingen. Ziel war es,Herausforderungen der Pflege kennenzulernen,den Einsatz der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte zu würdigen und mit Pflegenden und Gepflegten ins direkte Gespräch zu kommen.
„Pflege betrifft uns alle und hat in der Vergangenheit nicht die Aufmerksamkeit erhalten,die sie verdient. Deshalb nehme ich mir Zeit um zu zuhören. Die Vielfalt der Aufgaben und die hohen Anforderungen in jedem Bereich haben mich tief beeindruckt,“ so Schweizer.
Zum Start der Tour besuchte die Abgeordnete das Alexanderstift in Schlierbach. Das Pflegeheim ist vor allem auf die stationäre Betreuung demenzkranker Bewohner ausgelegt. Besonders wichtig sind hier die familiäre Atmosphäre und die örtliche Einbindung durch die zentrale Lage der Einrichtung. Beim Besuch zeigt sich die Heimleitung stolz auf die Einrichtung,weist aber auf die Herausforderungen hin. „Die Kosten der hohen bürokratischen Auflagen durch Dokumentationspflichten zur vermeintlichen Qualitätssicherung sind unvorstellbar. Die Pflegerinnen und Pfleger in Deutschland sind bestens ausgebildet und sollten nicht jeden Schritt extra kontrollieren und protokolieren müssen. Durch das Herabsetzen der Auflagen können Pfleger und Bewohner schnell und einfach entlastet werden“,resümiert die Abgeordnete.
Da die meisten Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt werden,bieten zahlreiche private Träger ambulante Unterstützungsangebote an. Ein Beispiel dafür ist die Tagespflege Uhingen,ein ambulanter Betreuungsdienst,wo sich Sarah Schweizer mit der Geschäftsführung und einer Kundin austauschte. Vom Einkauf bis zum Spaziergang erhalten die Gäste dort Unterstützung,die es ermöglicht,trotz Hilfsbedarf in den eigenen vier Wänden zu leben. „Es ist schön zu wissen,dass nach mir geschaut wird“,so Frau Ziegler,die seit knapp zwei Jahren die Dienste der ambulanten Betreuung in Anspruch nimmt im Gespräch mit Sarah Schweizer.
Eine wichtige Entlastung für Gepflegte und Angehörige stellen auch Angebote wie die Tagespflege des DRK in Eislingen dar. Hier stehen die Interessen und Bedürfnisse älterer Menschen im Zentrum: „Die Tagespflege ist ein wichtiges Angebot für Senioren im Filstal,die Unterstützung im Alltag benötigen und dennoch so lange wie möglich selbstbestimmt in ihrer vertrauten Umgebung leben möchten. Gleichzeitig trägt sie entscheidend zur Entlastung von pflegenden Angehörigen bei“,betonte Schweizer. Im Anschluss tauschten sich DRK-Kreisverbandspräsident Peter Hofelich,Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber und Schweizer weiter über das breite Angebot des DRK aus.
Eine weitere Station der Pflegetour war das neue Alb-Fils-Klinikum,eine der modernsten Kliniken des Landes. Gemeinsam mit Geschäftsführung und Pflegekräften machte sich die Abgeordnete einen Eindruck von der Palliativstation. Dort steht die Schmerzlinderung bei Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung im Vordergrund. „Es bewegt mich zu sehen,mit wieviel Empathie und Fürsorge das Team die Patienten versorgt und auf ihrem Weg begleitet. Hier befinden sich unheilbar erkrankte Menschen in den besten Händen“,so Sarah Schweizer.
Einen Einblick in den innovativen Ansatz der rehabilitativen Übergangspflege nach einem Krankenhausaufenthalt erhielt die Abgeordnete im Karlshof der Wilhelmshilfe in Göppingen. Das vom Land geförderte Projekt zielt darauf ab,Betroffene bestmöglich auf einen Reha-Aufenthalt oder die Rückkehr ins häusliche Umfeld vorzubereiten. Schweizer zeigte sich besonders begeistert von den Fortschritten einer Bewohnerin. Das Ziel,die Bewohner in einem besseren Zustand zu entlassen,wurde hier erfüllt.
Zur Bedeutung von Pflege in der letzten Lebensphase tauschte sich die Abgeordnete bei einem Besuch des Hospizes in Faurndau mit Geschäftsführer Georg Kolb aus. Wenn Pflege zuhause nicht mehr möglich ist,bietet das Hospiz mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern Geborgenheit,Lebensqualität und einen Raum für einen würdevollen Abschied. Mit dem Neubau in Geislingen und der Einrichtung in Faurndau sei der Kreis gut mit Hospizplätzen versorgt. „Hier steht der Mensch im Mittelpunkt,dafür gebührt dem Team große Anerkennung“,so die Abgeordnete.
Einen ganz anderen Aspekt der Pflege lernte Sarah Schweizer beim Besuch der BlessYou Apotheke am Eichert kennen. Als wichtige Schnittstelle zwischen Medizin,Pflege und Patientenversorgung spielen Apotheken eine Schlüsselrolle für ein funktionierendes Gesundheitssystem. Wie sich in dem Gespräch zeigte,wird auch hier der Arbeitsalltag vor allem durch unnötige Bürokratie und fehlende digitale Strukturen erschwert.
Zum Abschluss der Tour zieht Schweizer ein nachdenkliches Fazit: „Unsere Pflegekräfte leisten Beeindruckendes mit großem Engagement und viel Menschlichkeit. Zugleich sind die Herausforderungen enorm: Bürokratie,fehlende Digitalisierung und aus dem Ruder laufende Kosten. Aus meinen Gesprächen habe ich zahlreiche Anliegen mitgenommen. Die geplante Pflegereform und der Zukunftspakt Pflege sind wichtige Maßnahmen für einen zukunftsfähigen Pflegesektor,die ich in einem Schreiben an unsere Bundesgesundheitsministerin Nina Warken aktiv unterstützen will.“
Foto: Sarah Schweizer (2.v.l.) mit der Geschäfts- und Heimleitung sowie Pflegerinnen des Alexanderstifts Schlierbach
PM Büro Sarah Schweizer,MdL
Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde aus anderen Medien reproduziert. Der Zweck des Nachdrucks besteht darin, mehr Informationen zu vermitteln. Dies bedeutet nicht, dass diese Website ihren Ansichten zustimmt und für ihre Authentizität verantwortlich ist und keine rechtliche Verantwortung trägt. Alle Ressourcen auf dieser Website werden im Internet gesammelt. Der Zweck des Teilens dient nur dem Lernen und Nachschlagen aller. Wenn eine Verletzung des Urheberrechts oder des geistigen Eigentums vorliegt, hinterlassen Sie uns bitte eine Nachricht.
© Urheberrechte 2009-2020 Deutsche Finanzen Kontaktieren Sie Uns SiteMap