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Handelsstreit Trump sieht Fortschritte bei Zollgesprächen mit der EU

2025-07-16 IDOPRESS

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US-Präsident Donald Trump: »Jetzt behandeln sie uns sehr nett«

Foto: Al Drago / EPA

Es vergeht derzeit fast kein Tag,an dem Donald Trump nicht über Zölle spricht. Jetzt hat sich der US-Präsident zum Zollkonflikt mit der Europäischen Union geäußert – blieb aber wie so oft vage.

»Wir sprechen mit der EU und machen Fortschritte«,sagte Trump. Details nannte er nicht. Er ergänzte zugleich,dass es schon einen »Deal« gebe – und machte klar,dass er sich dabei auf die von ihm am Samstag angekündigten Zölle in Höhe von 30 Prozent auf den Import von EU-Produkten ab 1. August bezog.

Trump schob aber nach,dass man dennoch weiter miteinander rede. »Sie haben uns sehr schlecht behandelt,aber jetzt behandeln sie uns sehr nett«,sagte Trump. Am Ende werde jeder »glücklich« sein,sagte er voraus.

Brüssel schickt Team von Handelsexperten nach Washington

Nach Angaben der Europäischen Kommission vom Dienstag wurde ein Team von Handelsexperten für technische Gespräche nach Washington geschickt. Zudem sollte es noch am selben Tag ein Telefonat zwischen EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer geben. Am Montag hatte Sefcovic nach Angaben eines Sprechers bereits mit US-Handelsminister Howard Lutnick gesprochen. Über den Verlauf und die genauen Themen des Austausches wurde allerdings nichts bekannt. Die EU äußert sich aus taktischen Gründen nicht zum Stand der Verhandlungen.

Bis zu Trumps Zollankündigung hatte die EU eigentlich noch gehofft,dass eine Grundsatzvereinbarung zur Entschärfung des Zollstreits in greifbarer Nähe ist. Für den Fall,dass die USA den neuen Zollsatz einführen,will die EU unter anderem mit Gegenzöllen reagieren. Trump hatte in seinem Brief an die EU auch geschrieben: Sollte die EU bereit sein,ihre bislang geschlossenen Handelsmärkte für die Vereinigten Staaten zu öffnen und Handelsbarrieren zu eliminieren,werde man möglicherweise eine Anpassung des Schreibens in Erwägung ziehen. Die Zölle könnten je nach Entwicklung der Beziehungen nach oben oder unten angepasst werden.

»Deal« mit Indonesien

Trump verkündete am Dienstag zudem einen Zoll-»Deal« mit Indonesien. Er habe ein »großartiges Abkommen« mit Indonesien geschlossen,schrieb Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social.

Mit der Abmachung öffnet das südostasiatische Land nach Trumps Angaben seinen gesamten Markt zollfrei für die USA. Auf die Einfuhr indonesischer Güter in die Vereinigten Staaten fällt dagegen ein Zoll von 19 Prozent an. Das ist fast das Doppelte des bisherigen Basiszolls von zehn Prozent. Allerdings ist es weniger als die 32 Prozent,die Trump dem rohstoffreichen Inselstaat vergangene Woche angedroht hatte.

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Trump schrieb in einer weiteren Veröffentlichung auf Truth Social,Indonesien habe sich zum Kauf von 50 Flugzeugen des US-Herstellers Boeing verpflichtet,darunter viele 777-Maschinen. Zudem zahle es 15 Milliarden Dollar (rund 12,8 Milliarden Euro) für US-Energielieferungen und weitere 4,5 Milliarden Dollar für landwirtschaftliche Produkte.

Er habe direkt mit Indonesiens »hoch angesehenen Präsidenten« Prabowo Subianto verhandelt,schrieb Trump weiter. Die Regierung in Jakarta äußerte sich zunächst nicht zu der Vereinbarung. Der indonesische Wirtschaftsminister Arlangga Hartarto hatte allerdings Anfang Juli nach einem Besuch in Washington unter anderem den Kauf von Öl aus den USA angekündigt,ohne einen Betrag zu nennen.

hen/dpa/AFP

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